Zur Chronik finden Sie alle Information die wir über die Jahre gesammelt haben.
1912 Vereinsgründung und Eintritt in den Deutschen Bund der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise (Naturheilkunde) e.V. Jedoch noch ohne Eintragung in das Vereinsregister Forchheim
Bauplan des sog. Sonnenbads mit Kabinen (li.)
1914 Antrag an den Magistrats der Königlich Bayerischen Stadt Forchheim.Wortlaut:
Der unterfertigte Verein gestattet sich an den verehrlichen Stadtmagistrat die ergebenste Bitte zu stellen, ihm die Genehmigung zur Errichtung eines Luft- und Sonnenbads ausgünstigst erteilen zu wollen.
Betreff: Errichtung eines Luft- und Sonnenbads durch den Naturheilverein Forchheim.
1921 Eintragung als " Verein für Gesundheitspflege " in das Vereinsregister der Stadt Forchheim
1926 mit dem Bohren von Brunnen und dem Aufbau von Handhebelpumpen wurde begonnen.
Schon damals gab es schlechten Besuch von Versammlungen. Von 425 Mitgliedern waren nur 20 erschienen. Sogar der Kassier musste, wie es in der Niederschrift heißt, vom Vereinsdiener "tot oder lebendig" beigeschafft werden.
1933 Schilder mit der neuen Vereinsbezeichnung " Verein für Gesundheitspflege " wurden aufgestellt.
li. Kind Edgar Sattler Jg. 1947, späterer Schriftführer mit dessen Vater
1934 der Verein spendete 2000 Reichsmark an die Stadt Forchheim für die Erweiterung der Schrebergärten und des Badegeländes zum ermäßigten Pachtzins von 120 RM und für den ermäßigten Eintritt ins Stadtbad.
Infolge der Kriegszeit konnte der Verein keine Versammlung abhalten, da der größte Teil der Mitglieder zum Heeresdienst einberufen waren. Mit der Generalversammlung zum 15.4.1946 begann das Vereinsleben neu.
1946 aufgrund der Kriegsjahre und Einberufung vieler Mitglieder fand von 1939 bis zur Ausschusssitzung am 8.4.46 keine Zusammenkunft statt. In der Generalversammlung vom 15.4.1946 gab man bekannt, dass die alte Vereinsfahne verbrannt worden sei.
1947 Stadt Forchheim will aus den oberen Gärten eine Kiesgrube machen
1948 es wurde überlegt, auf dem tiefer liegendem Spielplatz neue Gärten anzulegen. Aber aufgrund des jährlichen Regnitzhochwassers ließ man den Plan jedoch fallen.
1949 Mitgliederstand 183. Der neue Pfarrgarten wurde in 14 Schrebergärten aufgeteilt. Man stellte einen sogenannten Flurschutz, bestehend aus 2 Personen auf, der die häufigen Diebstähle verhindern sollte: Man bedenke, es war Nachkriegszeit.
1953 der Mitgliedsbeitrag von vierteljährig 1.- DM wurde auf 1,25 DM, die Gartenpacht von 2.- auf 2,50 DM erhöht.
Georg Will, Großvater des späteren Schriftf. Edgar Sattler, vor seiner Laube
Der Vereinsdiener Georg Will erhält für seine 35-jährige Tätigkeit 50.-DM, sowie DM 5.- monatlich bewilligt.
1956 Satzungsänderung: das bei Auflösung des Vereins vorhandene Vermögen ist dem Verband der Kriegsblinden zu überweisen.
1957 Es wurde beschlossen, dass die Liegewiesen, Sonnenliegen und Anlagen nur noch von Vereinsmitgliedern benutzt werden dürfen. Zur Kontrolle druckte man Mitgliederkarten, die als Ausweis dienten. Der Erweiterungsbau der Gaststätte inclusive Keller wird in Angriff genommen.
1958 von 201 Mitgliedern erschienen zur Hauptversammlung lediglich 22. Das Liter Bier wurde im Vereinsheim für 80 Pfennige verkauft.
1959 Erste Bemerkungen für den Bau des neuen Main-Donau-Kanals. Dies werde einschneidende Änderungen im Vereinsgelände ergeben.
1962 Umbau des Vereinsheims. Der Mitgliedsbeitrag erhöhte sich von 1,25 auf 1,50 DM vierteljährig.
1963 Die Flächen zum Sonnenbaden werden nicht mehr genutzt. Deshalb verschloss man die Umkleidekabinen mit Lattentüren und vermietete sie an Interessenten. Die Sandflächen baute man zu einen Kinderspielplatz mit 2 Schaukeln und einem Karusell um.
1964 Der Bau des Main-Donau-Kanals beginnt. Mit 3 großen Baggern wurden etwa 10.000m³ Kies an unserem Gelände entnommen, die bisher vorbei fließende Regnitz leitete man bei Hausen in das neue Kanalbett um. Sechs Gärten, bisher am Hang zur Spielwiese gelegen, mußten aufgegeben werden. Die Truppach endet nun in dem alten Regnitzbett und kann somit keine Überschwemmung mehr verursachen. Die bisherige, tiefer liegende Liegewiese (siehe Bild) füllte man bis zum Weg der Kleingärten, sanft abfallend zur Truppach hin, auf.
Fertigstellung der neu errichteten Abortanlage. Das Überlandwerk stellt 2800m2 Gelände für Vereinsnutzung in Aussicht.
Die Idylle mit dem klaren kalten Wasser der Truppach, mit seinen Flußkrebsen und Forellen war vorbei. Die Angler, die bisher viele Aale aus der Regnitz holten, mußten sich nach anderen Plätzen umschauen.
1967 Der Erweiterungsbau für das Vereinsheim wurde von Brauerei Greif (jetzige Brauerei Eichhorn) übernommen. Der Bierpreis lag bei
DM 0,55 pro Flasche.
1968 Anhebung des Pachtbetrags von DM 1,50 auf DM 2,00 vierteljährig um die Verschönerungsarbeiten im Vereinsgelände finanzieren zu können.
1969 Gerücht über Kündigung des vom Bayernwerk gepachteten Geländes. Betroffen wären 20 Gärten.
1970 Anschluß des Wirtschaftsgebäudes an die Wasserversorgung der Stadt Forchheim.
Der Bierpreis erhöht sich von DM 1,30 auf DM 1,40 pro Liter. Der Bereich der unteren Liegewiese ist wieder vom Hochwasser der Regnitz völlig überflutet.
1971 Erhöhung des Jahresbeitrags von DM 8.- auf DM 10.- pro Jahr. Mitgliederzahl steht bei 197.
1972 Überlegung, die gesamten Vereinsgärten an das Wassernetz der Stadt anzuschließen, bzw. eine vereinseigene Wasserversorgung mittels Grundwasserpumpen aufzubauen. Beides wurde aus Kostengründen nicht weiter verfolgt.
1973 Der Jahresbeitrag erhöht sich auf DM 12.-. Am 7.4. fand die erste Beiratsitzung im erweiterten Vereinsheim statt. Das Bayernwerk hat 0,325ha von unserem Gelände gekündigt, um die Umspannanlage erweitern zu können. Betroffen waren 16 Gärten, die alle bodeneben zu räumen waren.
1976 Beitritt in den Landesverband Bayerischer Kleingärtner e.V.
Bild anlässlich der vom Verein erstmalig abgehaltenen Jubilarefeier 1976 im Rahmen der Jahreshauptversammlung,v. li. n. re.: 2.Vors. Fritz Stöcklein, Kassier Hans Löffler, Armin Sattler, Konrad Rammler, Anna Borsch, 1. Vors. Conny Kraus, Johann Gerster, August Böckmann, Josef Gebhardt, Fr. Fuchs, Georg Hagen, Konrad Eger
1981 Am südöstlichen Eck des Vereinsgeländes stellte man eine neue Abortanlage fertig. Mittels 2 Hebepumpen muss das Schmutzwasser auf das höhergelegene Niveau des Straßenkanals gefördert werden.
Für den Bau des geplanten Vereinsheims wurde der komplette Dachstuhl des Dr. Schubert-Haus (am Städtischen Krankenhaus) von Vereinsmitgliedern in Samstagarbeit abgebaut und in unserem Gelände zwischengelagert.
1982 Änderung des Vereinsnamens in " Kleingartenanlage Sonnenbad e.V. " Der Mitgliedsbeitrag wurde von DM 20.- auf DM 25.- erhöht, Hauptgrund: Kosten für die Erstellung des westlichen Anbaus an das Vereinsheim.
1983 Beginn des 1. Bauabschnitts an das vorhandene Vereinsheim.
1984 Vollendung des neuen Anbaus. (jetzige Gaststube)
1987 Die alten Kabinen an den Liegeflächen des Sonnenbads wurden abgerissen.
1991 Im Juli Beginn des 2. Bauabschnitts (jetziger Saal) des Vereinsheims. Den Rohbau stellte man Mitte September fertig.
1993 Fertigstellung unseres Vereinsheims in seiner jetzigen Größe. Der bisherige Altbau wurde abgerissen.
1994 Die Stadt Forchheim kaufte das Gelände vom Überlandwerk wieder zurück. Dadurch wurde die Zukunft für die Gärten Nr 76 bis 82 sichergestellt.
1995 Unsere bisherige Brauerei Brauhaus Forchheim stellt ihren Betrieb ein. Der Rechtsnachfolger wird die Brauerei Wolfshöher.
1996 Das Dach der alten Toilettenanlage wird abgerissen.
1997 Die alte Toilettenanlage, der Werkstattraum und der Lagerschuppen der Gaststätte werden entfernt.
1998 Fertigstellung eines neuen Werkstattraums mit Nebenraum für die Gaststätte.
1999 Die Anschaffung einer neuen Küchenherdanlage für die Gaststätte erforderte eine hohe Investition.
2001 Pflasterung des Biergartens und des Gaststättenvorplatzes fast ausschließlich durch Vereinsmitglieder.
2002 Einbau einer neuen Küchenmöblierung.
2003 Die Gaststätte bekam einen neuen Holzofen um die Gasrechnung zu reduzieren. Im Keller baute man eine Toilette ein, um bei Sitzungen unabhängig von der Gaststätte zu sein.
2009 Der Verein geht mit der Stadt Forchheim und der Vereinigten Pfründnerstiftung Forchheim einen neuen, jetzt unbefristeten Generalpachtvertrag ein. Dieser löst gleichzeitig den zuletzt bestehenden (und bisher immer befristeten) Generalpachtvertrag vom 15.03.1965 ab.
Wichtigste Neuerung ist nunmehr, dass der Verein nur noch einen Verpächter seines Vereinsgeländes und damit eine größere Rechtssicherheit erlangt hat.
Zuvor hatte die Stadt Forchheim mit Wirkung vom 02.09.2008 das letzte Teilgrundstück in „fremdem Eigentum“ (Gärten Nr. 84 – 101) von der E.ON Energie AG angekauft
2010 Mitten in den ersten Planungen für die 100-Jahr-Feier verstarb, für uns völlig unerwartet, der Schriftführer Edgar Sattler. Er war maßgeblich für die Erstellung der Homepage des Vereins verantwortlich. Das „Rohkonzept“ für die inzwischen herausgegebene Festschrift, insbesondere der Vereinsgeschichte, stammt im Wesentlichen von ihm.
Das Beiratsmitglied Uwe Miller erklärte sich bereit das Amt bis zur Neuwahl im Jahre 2012 vorerst kommissarisch zu übernehmen.
Schriftführer: Edgar Sattler († 11.07.2010) Manfred Gerbeth + 23.01.2011,
Seele des Vereins u. Ehrenmitglied
2012 100-Jahr-Feier des Vereins vom 17. bis 20.Mai 2012 unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Franz Stumpf,beginnend mit dem Schafkopfrennen am 17.05., dem Festkommers mit Vertretern der Stadt Forchheim, anderer Forchheimer Kleingartenvereine u. dem Vertreter des Landesverbandes bayerischer Kleingärtner (LBK) am 18.05., sowie dem bunten Abend mit Tanz am 19.05., wurde mit dem Weißwurstfrühstück am 20.05.2012, ganze 4 Tage gefeiert.Der 1. Vors. Stöckl, der es sich nicht hat nehmen lassen, die Feierlichkeiten noch selbst zu organisieren, trat bei der sich am 23.06.2012 anschließenden Generalversammlung, wie schon länger angekündigt, vom Amt zurück.Als Nachfolger wurde Peter Knust gewählt.
2013 Austausch der Vereinsheim-Theke gegen eine neue, wirtschaftlichere Kühltheke, zeitgleich wurde der Gastraumboden neu gefließt. Zu diesen geplanten Ausgaben und Arbeiten kam dann allerdings im Juni ein Wasserrohrbruch im Bereich des Eingangstores Fr.-v.-Schletz-Str. hinzu, der zusätzlich einige Tausend € kostete.
2014 Im August 2014 erklärt der 1. Vorsitzende Knust aus beruflichen, persönlichen und privaten Gründen seinen Rücktritt. Auf ihn folgt der Enkel des ehem. Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Conny Kraus †, René Kraus.
2015 Der ehemalige Vorsitzende Günter Stöckl wird bei der Generalversammlung am 22.03.2015 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Wie alle 5 Jahren nahmen wir auch am 175. Jubiläums-Annafestzug mit einem, von unseren Mitgliedern, aufwändig geschmückten Traktor-Gespann teil.
2016 Der 1. Vorsitzende René Kraus stellt sein Amt mit Wirkung vom 31.05.2016 aus persönlichen Gründen zur Verfügung.
2017 Unter Einbringung von Ideen und Konzepten des Ehrenvorsitzenden Stöckl, gestaltet der Webmaster des Vereins, Stefan Hartmann, mit Unterstützung eines externen Bekannten, die Homepage in einem modernen, frischen Stil.